Home German Comment of the week Contact & Impressum Alvaro
www.don-alvaro.net
Squeaky Shoes Recs. > Press / Prensa Lyrics German Lyrics
Links Images Discography Cogito Ergo Sum

What the papers say / Prensa / Pressestimmen


8 Fingers
Getreu dem Titel "8 Fingers" hat Alvaro
jedes Exemplar seiner neuen CD mit acht
Fingerabdrücken versehen.

Bild: ZOCH
Das Beste vom Rest

Das bringen eher wenige Musiker zustande: einen Raritäten-Sampler, der schon fast wie ein Best-of-Album klingt. Alvaro, dem in Konstanz lebenden kultigen "Chilenen mit der singenden Nase" ist dies mit seiner aktuellen CD "8 Fingers" gelungen. Fünf der acht Stücke aus der Zeit von 1975 bis 2000 gab's zumindest in dieser Version noch nie zu hören. So etwa die geradezu poppigen Aufnahmen von "Liceo uno de ninas", eine spanische Version des Alvaro-Klassikers "Would You Marry An English Girl", und "Uncle Victor's Squeaky Shoes". Den bizarren Song "Nada" (nur Gesang und Tuba/1987) gab's bisher nur in einer Live-Version von 2003.
Erstmals überhaupt auf Tonträger erhältlich ist die hübsche Ballade "Zdenka" (1974) und das skurrile "Bed & Breakfast" (1975), eine Art New-Wave-Vorläufer, zu dem nebenbei ein paar Leute interviewt werden. Beide Aufnahmen entstanden zu Alvaros Zeit in London. Außerdem gibt es auf "8 Fingers" zwei der stärksten Songs des Chilenen, die bisher nur auf Kassette (wenn überhaupt) erhältlich waren: das wunderbare Liebeslied "Bolero8" (1981) und den flotten Vegetarier-Song "Strong As A Bull" (1986) mit dem einleuchtenden "Werbe-Slogan" als Refrain: "Wenn Du stark wie ein Bulle sein willst, iss nicht den Bullen, sondern das, was der isst." Abgerundet wird der kleine Songreigen, der laut Alvaro beim Durchforsten alter Aufnahmen eher zufällig zusammenkam, durch den witzigen Rummelplatz-Rock&Roll "Senor Johny Cash", den er zu dem Cash-Tribute-Sampler "A Boy Named Sue" im Jahr 2000 beisteuerte.
Der CD-Titel rührt übrigens daher, dass Alvaro als Autodidakt am Piano seit drei Jahrzehnten nur mit acht Fingern spielt.
_____

THOMAS ZOCH
SÜDKURIER, Konstanz, 18. October 2006

Click here to order ALVARO records and CDs




Men Don't Cry, They Sing.....Alvaro's 'I'm Not So Young Anymore/Watching The Fridge Defrost' 7"
Review in SILTBLOG Tuesday, September 26, 2006

Cover Keepin our little South American theme intact - this time by way of Chile - I just wanted to peck out a few words in regards to Alvaro. Maybe you know him maybe you don't - he certainly ain't for everybody - but if your in the throes of embracing the 'real people' music trend, then you best brush up on this dude & quick.
Here are some perfunctory notes regarding Alvaro Pena-Rojas; he's known as "The Chilean with the singing nose" (wouldn't you like to know), came to London in '74 & formed (w/Joe Strummer) the 101ers, released his 1st lp 'Drinkin My Own Sperm' on his own Squeaky Shoes label in 1977 which is namechecked on the Nurse With Wound list. Not an easy record to wrap a brain around, let's just say it's a dedicated mixture of naïf experimental, classical & strained pop. Or as Alvaro himself refers to it, Transitional Music. In a nutshell sort of like Wildman Fischer & Charlemagne Palestine locked in a studio. Since then he's put out a bunch've other releases, all of which are fantastically singular, diverse & entertaining. While they may not share alot in common musically, I've come to regard Alvaro w/the same mythic respect that I hold for Moondog. That's just how I roll.On this 7"-done to celebrate his 50th birthday-Alvaro goes busker; his tunesmithing on the a-side recalls the more chuffed moments in the Bonzo Dog Band repertoire while the flipside is reminiscent of the eccentric strum/croon ala Tony Snell via his lp on ESP-Disk. So why am I bothering to write about a record that's 13 yrs old? Because besides it bein a cool, highly unregarded record, it's also AVAILABLE & worth the 6$ it'll cost for those who wanna take the plunge. Personally I haven't had a session w/the man in a few yrs & last week said what the hell? & decided to fork over some hush money I'd been savin & blow it on Alvaro records. And I ain't sorry I did. Distributed (in the US) exclusively by Fusetron there's plenty Alvaro in stock to keep your head spinning morning, noon & night.
Go to http://www.fusetronsound.com/ or if your wary, check out the Alvaro website at: http://www.don-alvaro.net & hit the downloads. Let the revival start now! Viva Alvaro!
_____

posted by Siltblog at 8:36 AM
Click here to order ALVARO records and CDs




The crows
Der in Konstanz lebende chilenische Avantgarde-Musiker
Alvaro bastelt seine CD-Covers neuerdings selbst aus Altpapier.

Bild: ZOCH
Der Chilene mit den bastelnden Fingern
Musiker Alvaro verkauft neue CD im selbstgefertigten Cover

Als "Chilene mit der singenden Nase" ist der seit rund 25 Jahren in Konstanz lebende Avantgarde-Musiker Alvaro bekannt. Nun ist der mittlerweile 62-Jährige sozusagen zum "Chilenen der bastelnden Finger" geworden. Für seine neue CD-Single "Hey Taxi Take Me To Heaven", die sein kongenialer Partner am Bass Jens Volk nach Bedarf brennt, fertigt Alvaro die Covers per Hand aus Altpapier individuell an. Viele Platten des Chilenen, der weltweit einige Fans hat, aber dennoch von Sozialhilfe lebt, hatten bisher schon Sammlerwert. Bei der neuen CD handelt es sich zudem durchwegs um Unikate.

"Ich habe mehr Zeit als Geld."
Alvaro, der die Cover für seine neue CD selbst bastelt.

"Ich muss eine kreative Lösung finden", habe er sich angesichts der steigenden Produktionskosten gesagt, berichtet Alvaro. "Ich habe mehr Zeit als Geld." Und so griff er auf dieses Verfahren zurück, das er aus der Independent-Szene der 70er-Jahre in England kannte.
Bei seinen vergangenen CD-Produktionen hatte Alvaro bereits die Aufkleber von Hand mit seiner alten Schreibmaschine beschriftet. Bei der neuen CD-Single geht er nun noch einen Schritt weiter. Aus englischen oder chilenischen Zeitungen, einer Gemüsetüte vom Markt oder auch einem eigenen Plakat schneidert er sich nach einer Schablone die Covers, die er anschließend faltet und zusammenklebt. Von Hand stempelt er darauf seinen Alvaro-Werbeschriftzug. Die Songtitel schreibt er mit Tinte und Pinsle individuell aufs Cover. Und den Nachwuchsmusikern empfiehlt er diese Vorgehensweise. "Ich sage immer, die jungen Leute sollten nicht warten, bis ihnen jemand einen Vertrag schickt", so Alvaro, "das wird eh nie passieren."
Seine beiden neuen Songs - neben dem punkigen "Hey Taxi" noch das locker swingende "The Steam Of The Kettle" - hat Alvaro neben der CD zudem in einer Auflage von 100 Stück auf gelbes Vynil als Single pressen lassen. "Das war ein teurer Spass", sagt Alvaro. 520 Euro hat er sich von der Sozialhilfe dafür zusammensparen müssen. Immerhin gab's die Aufnahme zum Nulltarif. Die beiden Stücke, die jeweils nur aus einem Akkord und einer Textzeile bestehen, wurden innerhalb von drei Stunden live mit einem Datrekorder im Proberaum von Schlagzeuger Roy File aufgenommen. Die anschließende Produktion hat Bassist Jens Volk übernommen.

Die neuen Platten sind in der Buchhandlung "Zur Schwarzen Geiss" erhältlich: die Vynil-Single für zehn, die CD für vier Euro.
_____

THOMAS ZOCH
SÜDKURIER, Konstanz, 17. November 2005




The crows
Weg mit euch! Alvaros Phobie gegen
Krähen brachte ihm ein Interview mit der BBC ein.

Bild: ZOCH
Krähengeschrei hallt bis London

Dank Krähen-Phobie ins Programm der BBC - dieses kuriose Kunststück gelang jüngst dem in Konstanz lebenden chilenischen Avantgarde-Musiker Alvaro. Sozusagen als Sahnehäubchen, nachdem sein von der Stadt gefördertes Tanztheaterstück "Valparaiso" Ende Mai im Wolkensteinsaal vier Mal ausverkauft war. "Diesen überraschend großen Erfolg hatte ich nicht erwartet", so Alvaro. Das interessierte den BBC-Reporter aus London im Telefon-Interview allerdings ebenso wie Alvaros lange und bewegte Musikerkarriere eher am Rande. Der wollte in dem witzigen Dialog vielmehr aus Alvaro herauskitzeln, dass Krähen ein Problem am Bodensee seien. Hitchcocks Klassiker "Die Vögel" lässt grüßen. Und das kam so: Alvaro hatte als Hörer des weltweit empfangbaren BBC-Programms "Outlook" auf die Aufforderung reagiert, eine Geschichte zu schicken. In Alvaros Story "The Crows" geht es um die vielen Krähen, die vor seinem Fenster am Zähringerplatz herumkrächzen. "Ein schrecklicher Lärm" - bereits frühmorgens, so Alvaro im Interview. Auch über seinem Kopf seien die schwarzen Vögel schon herumgeflattert. Als eingefleischter Vegetarier und Tierfreund fragte er bei Naturschützern nach, was ertun sollte. Die zeigten ihm sozusagen den Vogel und rieten zu einem Psychiater, berichtet Alvaro. Der versuchte dagegen die Krähen mit Bohnen- und Kichererbsenwürfen zu vertreiben - was die Krächzer als willkommene Speisung annahmen. Des BBC-Reporters launige Schlussfolgerung: Die in Deutschland streng gehandhabte Einhaltung von Ruhezeiten gilt offenbar nicht für Vögel. Und so unterlegte der britische Radiosender den Abspann des Interviews, ein paar Takte des Songs "Konstanz Lake" aus Alvaros Stück "Valparaiso" mit krächzenden Vogellauten. Doch Konstanz eine "Stadt der Krähen", frei nach Los Angeles, der "Stadt der Engel"? Beim Versuch, diesen Eindruck zu vermitteln, haben die englischen Radiomacher einen ganz anderen Vogel abgeschossen. Denn ursprünglich, so Alvaro, wollte die BBC einen Reporter nach Konstanz schicken fürs Interview. Doch drei Tage später sei dann ein Anruf aus London gekommen: "Wir finden Konstanz am Bodensee nicht", zitiert Alvaro. "Die dachten das liegt in der Nähe von Frankfurt oder München."
_____

THOMAS ZOCH
SÜDKURIER, Konstanz, 18. Juni 2004




Alvaros Stück "Valparaiso" mit einer Vielfalt an Darstellungsweisen im Wolkensteinsaal uraufgeführt
Eindrucksvolle Bilder aus Musik und Tanz

Es ist dunkel im Wolkensteinsaal, der Tänzer Christoph Ganter betritt die Bühne. An der beleuchteten weißen Wand hängt ein ebenfalls weißes Plakat, auf das er in schwarzer Farbe einen spanischen Schriftzug schreibt: "Valparaiso me aplasta" - auf Deutsch "Valparaiso erdrückt mich" - dann geht er. Alvaro, der bis dahin am Flügel gesessen hat, erhebt sich, geht zielstrebig auf das Blatt zu, reißt es ab, knüllt es zusammen, tritt vor das Publikum und kickt es hinein.
Derlei - zunächst abstruse - Situationen sind in dem Tanztheaterstück "Valparaiso", das am vergangenen Mittwochabend im Kulturzentrum am Münster erstmals aufgeführt wurde, keine Seltenheit. Alvaro, aus dessen Feder sämtliche Texte wie auch die Musik stammen, scheint sich der Schlichtheit verschrieben zu haben: einfache Sätze, viele Wiederholungen; manches wird auch schlicht lautmalerisch dargeboten.
Weil die Texte ausschließlich in spanischer oder englischer Sprache gesungen und gesprochen werden, stand manchem Zuschauer bei der Premiere ein Fragezeichen deutlich ins Gesicht geschrieben. So etwa bei dem spanischen Gedicht "La Velida", das Alvaro mit einer brennenden Kerze in der Hand vorträgt. Durch die Kombination mit den überaus ansprechend getanzten oder pantomimisch gespielten Einlagen und durch die begleitenden Texthefte wird jedoch einiges klarer.
Dargestellt werden Stationen aus dem Leben Alvaros, der 1973 nach dem Militärputsch in Chile flüchtete und seine Heimatstadt Valparaiso erst rund 20 Jahre später wieder besuchte. Sein Weg führte ihn zuerst nach London und von dort aus nach Konstanz. Allerdings wird nicht der Lebensweg genau nachgezeichnet, es sollen vielmehr einzelne "Bilder" entstehen - durch Worte, Musik, Videobilder, Tanz und Theater. So variieren die dargestellten Motive von solchen, die in sehr engem Bezug zu Alvaros Biografie stehen, bis hin zu anderen, die frei assoziiert sind.
Im gesamten Werk sind viele kleine Details enthalten, die auf den ersten Blick nicht auffallen, jedoch einiges über Alvaros Leben verraten: Mit dem Stück "Beautiful Ice-Cream" lässt sich zum Beispiel seine Zeit in London verbinden, in der er als Eisverkäufer sein Geld verdiente; "Paseo Atkinson" ist die Straße in Valparaiso, in der er früher lebte.
"North/South" dagegen wirkt auf zwei verschiedene Weisen: Durch den Text wird der Kontrast zwischen früherem und späterem Leben Alvaros deutlich; zuerst geht es um die Weisheiten, die seine Eltern an ihn weitergaben; im zweiten Teil um die gegensätzlichen eigenen Erfahrungen. Die Mimik der beiden Darstellerinnen Christiana Rosenberg-Ahlhaus und Christiane Marmulla - die die gesamte Choreografie gemeinsam mit Studenten der Universität Konstanz erarbeitet haben - soll darüber hinaus die Strenge seiner Eltern verdeutlichen, die mit Alvaros Wunsch, Musiker zu werden, nicht einverstanden waren.
Dann wiederum beeindruckt allein die Darstellung: Minutenlange Stille, zu der die Tänzerinnen mit Zeigefinger vor dem Mund fast lautlos und wie in Zeitlupe agieren und bei der das Publikum es kaum wagt, sich auch nur zu bewegen; das daraufhin plötzliche Einsetzen der Musik lässt da so manchen zusammenzucken.
Eindrucksvoll ist "Valparaiso" besonders durch seine Vielfalt der Darstellungsweisen und die gleichzeitige Schlichtheit jeder einzelnen von ihnen: Einfach aber sehr schön die Choreografien, ausdrucksstark die Mimik der Tänzerinnen, witzig dei Videobilder zum Song "Konstanz Lake" (an der Seestraße gedreht) und schlicht, gar puritanisch die Texte und Musik. Ein unkonventionelles Tanztheaterstück, das Gegensätze vereint und mit allen Sinnen erfahrbar ist.

Tanztheater Valparaiso     Gesang, Tanz,
    Videoprojektionen
    und Theater bietet das
    Stück "Valparaiso"
    des in Konstanz lebenden
    chilenischen Musikers
    Alvaro (rechts im Bild),
    das heute Abend zum letzten
    Mal im Wolkensteinsaal des
    Kulturzentrums am Münster
    zu sehen ist

    BILD: BÖTTCHER
_____

SILKE BÖTTCHER
SÜDKURIER, Konstanz, 22. Mai 2004




Tanztheaterprojekt "Valparaiso" von Alvaro wird Ende Mai aufgeführt
Geschichte eines Lebens

"Ein Mann aus einem Musikverlag sagte mir in den 70er-Jahren in London: 'Schreib' ein Musical, junger Mann, Du hast ein Gefühl für Geschichten'", erinnert sich Alvaro. Ein Musical habe er in den 80ern auch mal komponiert, aufgeführt wurde es freilich nie. "Jetzt war die Zeit reif", so der seit über 25 Jahren in Konstanz lebende Chilene - für ein neues Projekt und dessen Umsetzung. Vier Jahre arbeitete Alvaro an dem Stück "Valparaiso", das nun dank der finanziellen Unterstützung der Stadt Konstanz Ende Mai als Tanztheater im Kulturzentrum am Münster uraufgeführt wird.
"Es ist die Geschichte eines Mannes, der in Chile geboren ist und in viele Länder kommt", so Alvaro. Die Geschichte seines eigenen bewegten Lebens, um genau zu sein. Doch zugleich auch eine, die exemplarisch ist. "Es gibt viele Leute, die wegen politischem oder sozialem Druck aus ihrer Kultur transplantiert werden", so Alvaro, der nach dem Militärputsch 1973 in Chile nach London flüchtete.
Einen fortlaufenden Handlungsstrang gibt es nicht, "Valparaiso" ist eine überlegt angeordnete Reihe von Episoden. In den 16 Songs werden mal konkrete Situationen wie zum Beispiel Straßenszenen beschrieben, andere sind inspiriert durch Begebenheiten aus Alvaros Leben, Stimmungen oder Graffitis. Es beginnt in Valparaiso, seiner einstigen Heimatstadt, mit dem herrlichen Titelsong, und der Schluss beschreibt auf lakonisch-witzige Art sozusagen das Ende der jeweiligen Aufführung: "Ich habe einen trockenen Mund vom vielen Reden und Singen," heißt es in "Lengua seca", das - wie auch einige andere Stücke - a cappella vorgetragen wird. Live begleitet sich Alvaro selbst bei acht Songs am Flügel, einige Nummern, die er mit Band aufgenommen hat, werden auf CD abgespielt.
Die erfahrenen Choreografinnen und Tanzpädagoginnen Christiana Rosenberg-Ahlhaus und Christiane Marmulla haben die Stücke mit einer Gruppe von Sportstudentinnen und einem Student in ausdrucksstarke Szenen umgesetzt, in denen mitunter auch Rollen gespielt werden. Vorwiegend Elemente des Modern Dance werden dabei verwendet. Alvaros bildhafte Texte seien meist Impulsgeber für die jeweilige Choreografie gewesen, so Rosenberg-Ahlhaus. Für den Song "Konstanz Lake" wurde mit der freien Tänzerin Brigitte Kraus an der Seestraße ein Video gedreht, das in den Aufführungen gezeigt wird. "Meine Musik ist ziemlich pur und avantgardistisch - so sollen auch die Tänze sein", meint Alvaro. Seit Dezember laufen die Proben in den Sportanlagen der Uni. Damals war noch unklar, ob und wie viel es Fördergeld von der Stadt geben würde. "Wir mussten früh anfangen, sonst wäre es nicht zu schaffen gewesen", so Rosenberg-Ahlhaus. Der Lohn für dieses Engagement fiel höher aus, als erhofft. Mit 5000 Euro, dem höchsten Betrag für ein Einzelprojekt, fördert die Stadt die Tanztheaterproduktion. "Mit dieser Summe habe ich nicht gerechnet", sagt Alvaro. Verdient hat er sie indes schon dafür, dass er Konstanz in New York bekannt macht. Dort wird die CD "Valparaiso" im großen alternativen Radiosender WFMU gespielt. "Vor allem 'Konstanz Lake' kommt sehr gut an."
Aufführungen im Kulturzentrum / Münster: Mi - Sa, 19. - 22. Mai, 20 Uhr.

Tanztheater Valparaiso     Die Choreografinnen
    Christiana Rosenberg-Ahlhaus
    und Christiane Marmulla
    haben Alvaros Songs mit einer
    Gruppe von Sportstudentinnen
    und einem Studenten in
    ausdrucksstarke Szenen
    umgesetzt, in denen mitunter
    auch Rollen gespielt werden.

    BILD: ZOCH

Valparaiso

Idee, Musik, Texte: Alvaro; Choreografie: Christiana Rosenberg-Ahlhaus, Christiane Marmulla; Graffiti: Chris Ganter; Tänzer/innen: Claudia Cerna, Kathrin Conzelmann, Jenny Engelbauer, Christoph Ganter, Brigitte Kraus, Christiane Marmulla, Christiana Rosenberg-Ahlhaus, Judith Schwörer, Alexia Weiler; Videoproduktion, Technik: Tobias Haas, Oliver Würffel; Lichtdesign: Kieninger; Übersetzungen: Hilde Schneider.
_____

THOMAS ZOCH
SÜDKURIER, Konstanz, 13. Mai 2004




Alvaro de Valparaíso

painting Alvaro, Gonzalo Ilabaca, acrílico, Valparaiso 1993

"Yo habia escuchado sobre Alvaro, por Andrés Polimeris, pero la primera vez que lo vi fue en Suiza, como el año 85. En Zurich era bien conocido. Esa vez hubo desórdenes callejeros, porque la policia habia detenido a unos manifestantes de izquierda. Uno de ellos se suicidó, entonces organizaron ese concierto. Después de un grupo de jazz ultravanguardista se subió Alvaro al escenario, tenia un traje como de primera comunión de pueblo y se puso a tocar en un flautin no sé cuánto rato sólo 4 notas, cuando ya todos estaban casi desesperados se puso a cantar...".
Marcos Aguirre, professor de Filosofia en la Academia de Humanismo Cristiano, Santiago.

"Si, Alvaro venia a comprar aqui yerbas medicinales. Con el tiempo nos fuimos haciendo amigos. Pasábamos como 2 o 3 horas conversando. El es muy espontáneo, sencillo, por eso nos hicimos amigos. Es especial, le encuentra gusto a la vida, sino no andaría cantando gratis. Otras veces no le querian pagar. Aqui venia a comprar "salvia" que es para la mucosa de la garganta, él la ocupaba para aclarar la voz. También llevaba "zarzaparrilla" y "sanguinaria", las dos sirven para purificar la sangre. Hace como dos años que se fue a Alemania, la gente aqui no lo sabe apreciar. A mi me dejó un poema unos recortes de diario y un póster de él...".
Panchito, yerbatero de la calle Serrano, Valparaíso.

"Ya por ser Sagitario es mucho, sumémosle su genialidad al signo, lo que lo hace un personaje único e inigualable en la fauna artistica nacional. Alvaro ha conservado viva la rebeldia original del rock, pese a ser vegetariano y a construirse sus proprios trajes, mantiene vivo el espiritu del Punk. Debiera vivir más tiempo en Chile, porque en su estadia en Inglaterra él incorporó el arquetipo del "clown", personaje principal en el teatro de Shakespeare. Los Beatles después tomaron esa posta irreverente, lúcida, capaz de ser contestatarios al sistema y hacerlo reír... No le dejemos todo el peso a Parra en la espalda. Envidio de Alvaro sus Zapatos de corazones rojos...".
Santiago Elordi, poeta, director del periódico Noreste, Chiwi.

"Alvaro dio cuatro conciertos en México. Uno en el sindicato y los otros en el Bellas Artes de San Miguel de Allende. Yo mismos lo acompañe para conseguir la sala del piano. La Directora pidió una audición para ver qué tipo de música hacia. Eran tres amables abuelitas que sumaban como 200 años que sentaron para escucharlo. Por supuesto que él no iba a tocarles "Bebiendo mi propria esperma". Tocó una canción de amor y estaba tan nervioso como un colegial en exámen, pero ellas quedaron encantadas con el vaivén de sus zapatos con corazones. Y es como Alvaro siempre se ha ganado el derecho a subirse a un escenario. Esos conciertos mexicanos fueron un éxito, al menos el éxito que Alvaro necesita: una entrada con cooperación voluntaria (no dejaba de ser poco pues iban muchos gringos), aplausos, buenos comentarios e invitaciones a tomar el té - o a comidas exóticas - en la casa de alguna nueva fan y nosotros, que salíamos emocionados. Pero acá en cambio, en Valparaíso, nada de nada. Pero eso va a cambiar. Valparaíso necesita "Tonteras", poco importa que muchos no le entiendan...".
Gonzalo Ilabaca, pintor y representante legal de Alvaro para todo México y el Caribe.

Él fue nuestro vecino de arriba. Al principio yo encontraba que estaba muy solo y le mandé un plato de pescado frito, pero después de un tiempo me contó que era vegetariano, asi que yo le mandaba pastel de verduras o pasas, nueces, almendras que le encantan, sobretodo cuando enfermó y no se oía que le visitara o cocinara nadie. A veces tembién lo escuchaba cantar en su pieza pero desdichadamente aqui no hay piano. Los domingos iba a cantarles a los de la tercera edad, y los de la tercera edad se los agradecian muchísimo pero nada de pago. Después lo mordío un perro del frente, parece que le gustaron los corazones de sus zapatos...".
Silvia Casarini, vecina en el paseo Atkinson.

MANIOBRAS, Valparaíso 2001




punk amasado integral

Dicen que Alvaro Peña Rojas inventó, fue el primer okupa chileno, carreteó con Sid Vicious, tuvo onda con Nina Hagen y no quiso unirse a Joe Strummer en la época dorada de los Clash. Dicen que es uno de esos raros mitos chilenos vivientes. Ahora, ¿qué dice él de todo esto?

Werne Núñez

photo Alvaro Peña tiene 58 años y está sentado en las escaleras que llevan al pequeño estudio de la radio Valentín Letelier de Valpo, donde en media hora mas tocará en vivo para un show radial. Este Alvaro Peña no se parece mucho al sujeto que hace seis años volvió a Chile, tocó en Viña lo vi aguantar una lluvia de escuptiajos mientras cantaba. Este Alvaro Peña tiene puestos unos quantes de seda blancos y sucios, zapatos negros brillantes con un corazón rojo de cartulina sobre los cordones, y una camisa hecha con un saco harinero, donde se puede leer "Harina Selecta" en una de sus mangas. Nada de cueros ni cadenas, "¿Te gusta?", me pregunta. "Me la regaló un amigo es reciclable", me dice antes de que le responda algo.
      Antes de empezar a hablar, Alvaro Peña hace una advertencia: "Antes tienes que escuchar los cuatro clásicos que voy a tocar". Despues, se ponelod guantes, me firma una copia en vinilo de The Squeak (un single suyo de 1990), dibuja un barquito con un sol en la carátula y me pasa dos chalecos de lana para que se los cuide de las fans. Un segundo antes de salir al aire, se da vuelta y dice por micrófono que se cuiden los que están sentados detras de el. "Soy vegetariano y cuando toco me relajo y me tiro unos pedos súper hediondos". Todos se ríen. Los tipos que están atrás, se corren. Y Alvaro Peña empieza a cantar un tema en inglés que trata de una historia de amor, tedeando fuerte sobre un polvoriento Ensoniq.
      Las 20 personas que están en el público comparten algunos datos de lo que se llama el mito de Alvaro Peña: su viejo era un médico que odiaba la idea de que se dedicara a músico, estudio en el Mackay School de Viña pero lo echaron por malas notas. Grabó singles en plena Nueva Ola, con bandas como Los Dundies - donde tocabe el saxo -, Los Bumerangs y Los Challengers. En 1969 cosiguió trabajo como redactor creativo en una agencia, donde inventó frases para campañas publicitarias como la de Harina Selecta: "Usted y Selecta, la pareja perfecta". Sus ganas y sus ahorros le permitieron volar a Londres en 1971, donde consiguió un trabajo como redactor publicitario y un pituto de traductor en la Embajada de Chile, de donde le echaron apenas ocurrido el golpe de 1973. Como no podía volver a Chile, en 1974 decidió ser músico. Sin trabajo, se fue a vivir como okupa a una casa del barrio de Walterton Road, junto a un amigo, un grupo de españoles y otro de ingleses. Casi veinte en total. Desde ese momento, su vida se divide entre una realidad comprobable - 16 producciones entre singles, elepés, caséts, epés, cedés y demos desde 1977 al 2001 y 7 libros de poesía publicados en Alemania, Inglaterra y Chile entre 1975 y 1997 - y otra basada en lo que se dice de el...y lo que el dice de el mismo.
      Café Riquet, Valparaíso. 4 PM. Alvaro pide un café con leche grande, una torta de piña y un jugo de chirimoya. Alvaro es abstemio y, según el, una vez probó la marihuana, pero le hizo mal. "En 1975, como okupa, lo pasé bien y lo pasé muy mal también. No había agua caliente ni calefacción, había muchas pulgas, y la gente que vivía ahí era muy agresiva. El barrio era irlandés y había hartos que decian que eran del IRA que transmitían desde el segundo piso de la casa. Ahí mismo cococí a Woodie Mellor, que después se cambió al nombre a Joe Strummer cuando formó The Clash y farmamos The 101'ers, que era por el número de la casa no por el número de las cámaras de tortura como dijo Strummer en un libro".

"No me gustaba mucho carretear con Sid Vicious. Estaba muy rayado. Era esquizofrénico y de repente le daba por cortarse los brazos"

"Claro, un grupo legendario, pero lo que haciamos era música de mierda, muy mala. Los críticos que nos fueron a escuchar la primera vez que tocamos dijeron que éramos los mas malos de Londres, que no había nada peor que nosotros. 'Shit music', le decían. Mas encima teníamos tan pocos temas que tuvimos que tocarlos dos veces".
      ¿Tenían noción de que estaban, digamos, inventrando el punk?
      "Lo que nosotros queríamos era hacer un rock que no fuera académico, pero no teníamos idea de que éramos punks o algo así. Queríamos destruir todo lo que había. Éramos nihilistas, leíamos mucho. No andábamos con los pelos parados ni nada, eso fue cuando la cosa se puso taquillera. Nosotros nos poníamos lo que teníamos no mas. Yo me ponía siempre un buzo blanco y un poncho azteca para las actuaciones. Yo no era el único renegado, casi todos los que vivían en esa casa eran hihitos de su papá. Joe Strummer también. El tocaba tres acordes en la guitarra muy mal, y hací las letras, y el baterista no tenía ni los tarros".
      Su paso por The 101'ers duró la nada. Antes de que Strummer se fuera con Mick Jones en junio de 1976 para formar the Clash, Alvaro ya se había retirado para formar su trío. "Me dediqué a buscar una cosa sagrada en la masturbación. Me masturbaba poniendo las piernas sobre la muralla y de ahí salió el disco Drinkin' my ownm sperm (1977, 500 copias), que definieron como un suicidio musical. Yo estaba haciendo eso pero en el segundo piso estaban todos inyectándose. Yo nunca tomé drogas, me basta con la realidad. Por eso no me gustaba mucho carretear con Sid Vicious, que vivía en la casa del lado, también de okupa. Ese tipo estaba muy rayado. Era esquizofrénico y de repente le daba por cortarse los brazos para cachar si estaba vivo. Nada que ver con Johnny Rotten, que cuando nadie lo estaba mirando salía, se ponía un ternito y llevaba a su mamá a la iglesia".
      Después de Drinkin' my own sperm, vino Mum's milk not powder (1978), discos que actualmente valen entre US$ 100 y US$ 500, especialmente porque fueron autoproducidos o grabados por pequeños sellos under ingleses y alemanes, y con no mas de 200 copias. Lo mismo pasa con sus libros de poesía: la mayoría escritos a máquina y en ediciones ultra limitades. Después Peña hizo un aporte en un compilado tributo a Johnny Cash y 15 discos mas (entre originales y versiones) que motivaron a revistas como NME de Londres a comentar "Alvaro is a joyous exclamation in the dull landscape of life. So eccentric", o al diario franc´s La Liberté a llamarlo "The Latin American Tom Waits". Desde entonces la vida de Peña ha sido un ir y venir entre Londres y Alemania, viviendo de la ayuda estatal a los cesantes o ganando algo de dinero limpiando baños. Y vendiendo uno que otro disco.
      ¿Es verdad que Joe Strummer lo llamó para unirse a The Clash? "No", dice él. "Cuando era famoso y millonario de repente nos llamaba y nos decía que se sentía solo, que quería juntarse con nosotros. Pero nosotros decíamos ¿qué vamos a conversar con él?, si somos unos pobres diablos, y no íbamos. Ahora Joe no quiere saber nada conmigo. ¿Que si es por Nina Hagen? No. Con ella no hubo nada. La conocí en Alemania cuando nos presentaron a un grupo que se llamaba The Slits. La vocalista era ella con otro nombre. Cantab pésimo, estaba aprendiendo. Bueno, Joe se enamoró de ella. A mí me caía bien, pero nunca me gustó. Nunca pensé que iba a terminar siendo la Nina Hagen". ¿Es verdad que Peña se siente un mito del punk mundial? "No", dice de nueva. "Yo no me sentí nunca punk, yo hago mi propia música. Una música bonita, eso hago yo. Odio la necrofilia musical. Ahora llevo una vida espartana en Konstanz, Alemania, sin teléfono, sin tele, sin auto, sin CD player. No tengo cuadros en las paredes, nada. Quieno tener cada vez menos. Pero eso de ser un mito viviviente, un persona extraordinaria, un genio como dicen en algunas partes, lo ´nico que me provoca es frustración. Soy un mito musical, que no puede vivir la m´sica, que recibe 500 dólares mensuales como desempleado. Y eso, lo único que hace es amargarme y deprimirme. Esa es al verdad de la milanesa. Ya no espero nada de la vida. Nada".

Zona de Contacto / EL MERCURIO de Valparaíso, 23 de noviembre de 2001 (Chile)




Alvaro de Valparaíso
el chileno que creó el punk

En el rock, es el chileno con mayor cantidad de discos publicados desde su inicio en la Nueva Ola. Ahora ha vuelto al puerto que lo via nacer, pero en el cual no quiere ser enterrado, para mostrar sus nuevos proyectros y contarnos en exclusiva, el capitulo de la historia rockera que vivió en Londres.

por René Cevasco

photo Alvaro Peña-Rojas. También conocido como Alvaro de Valpara´so, o el chileno "que canta con la nariz". El es todo un personaje en Europa. Estuvo con los 101's, en el nacimiento del punk en Inglaterra. Tocó con Joe Strummer, del conocido grupo británico The Clash, y se codeó con gente como lacantante alemana Nina Hagen.
    Alvaro Peña está de vuelta en Valparaíso, no para que lo entierren, sino para darnos una nueva oportunidad para apreciar su personal arte, apoyado por gente como el pintor Gonzalo Ilabaca, el poeta Marcelo Novoa y el alma de radio Valentin Letelier, Ronald Smith.
    Mientras, Alvaro se aclimata y comienza a trabajar con músicos de la zona para grabar su primer cedé en Chile.
    Su historia al filo del mito y la realidad, y él mismo nos la cuenta para preparar el terreno de su regreso al puerto.
    -¿Cómo empezaste en la música?
    -Mi primera actuación fue en 1959, como saxofonista de un grupo en Villa Alemana. Después actué el '62, en el Teatro Pompeya de Villa Alemana, con los Dandy's. Mi primer conjunto en Viña fueron Los Challengers, con los que hice un par de singles.
    -¿Era música "nuevaolera"?
    -Si, ensayábamos en Forestal. Eran todos estudiantes y profesores de la Normal. Copiábamos, pero queriamos darle un toque más británico y cercano a Los Beatles. Tocábamos en todos los bailes escolares, o en El Castillo de avenida Altamirano. Después hice una cosa corta con los Boomerang's. Pero Los Challengers eran mejores.
    -¿Tuviste contacto con la escena porteña de entonces, como los Mac's, o los High Bass?
    -Los High Bass estaban en Viña. Estaban metidos en una onda mas sicodélica que nosotros. Estaban experimentando con LSD y cosas raras y hacian música muy espacial, onda "New Love". Nosotros todavia saliamos con uniformes, pero nos peleábamos los bailes colegiales. Lamentablemente, hace como 10 años me hicieron una gran desconocida. Hicieron un concierto en el Olimpia de Paris y no me dieron pelota. Fui con mi pareja alemana, no nos alojaron y nos quedamos en un templo Krishna, lleno de pulgas. Yo les traia mi primer disco y quedaron impactados porque estaban en la onda jipi total. Eramos amigos con Gabriel, tocamos juntos en Las Totoras y éramos del mismo caldo de cultivo.
    -¿Al principio eras saxofonista?
    -Empecea cantar cuando se fue el vocalista de los Challengers. Yo tenia la peor voz. Iba mucho al Fortín Prat, que estaba lleno de festivales nuevoleros, además de los campeonatos de rock en La Rueda, en Viña. Estabamos con Rafael Peralta, Cecilia, Los Twisters y nosotros éramos como los regalones del Puerto.

Londres, 1976

    -¿Después viajas a Londres?
    -Eso fue en los '70. Cuando era chico, le preguntaba a mi viejo qué habia mas allá de la linea del horizonte. Queria conocer ese mundo, pero no sabia que el chiste duraría tanto.
    -¿Cómo te conectas con los primeros okupas y punkies?
    -No tení dónde vivir, entonces es un amigo me invitó a su casa y me dijo que había un montón de gallos que tocaban musica y que había uno mas o menos para la guitarra. Me metí y formamos los 101's, que era el numero de la casa. Una mexicana me dijo que harían un beneficio por su pais y me invitó a tocar. Le dije que la banda era como las reverendas y le dije al resto que teniamos un concierto y no lo podían creer. Ensayamos como locos puras canciones de tres acordes. El guitarrista era malo, el saxofonista sordo y el baterista no tenia los tarros. Resultó que los criticos dejeron que no había banda mas mala, pero generaron expectación y de todas partes de Londres venian a escuchar esta banda reconocica como la mala de la ciudad. Explotaban los equipos porque los gallos eran malos y el de la guitarra no sabía tocar. Ese gallo resulto ser Joe Strummer (The Clash).
    -¿Qué recueras de él?
    -Era un rascador de cuerdas. Ensayaba desde las 11 de la noche, a las 5 de la mañana, para poder tocar algo mas que los tres acordes. De ahi no salió en toda su vida.
Yo le decia, "muchacho, si vas a tocar tres acordes, hazlo bien. Yo era mas m´sico que ellos y era el ´nico con tres singles editados. Eran todos hijos de papá, que venian a ser músicos y vivir una cosa exótica y rara en unas casas tomadas, en donde entraba la policía, y que al lado estaba lleno de alcoholicos, que se mataban unos a otros.
    -¿Como el viejo Barrio Chino del Puerto...
    -Lentamente tuvimos mas amigos y la cosa se empezó a expandir, hasta que quise hacer mi propio trio y deje la banda y Joe Strummer, que entonces se llamaba Willy Mellor, se unió a Mick Jones que hizo la musica de The Clash, y Joe se dedico a ser el poeta y letrista.
    -¿Entonces...
    -Viajaba de Londres a Alemania y empezamos a vivir von bandas de mujeres como las Slits, donde tenian una cantante alemana de la cual estaba enamorado Joe. Ella quería aprender a cantar y terminó siendo la Nina Hagen.
    -¿Pero hubo algo como la fundación del punk?
    -No nunca hubo nada.
    -¿Por ejemplo, en la pelicula "Sid y Nancy", los primeros punkies odiaban a los jipis por drogadictos y promiscuos...
    -No habia fundación intelectual de ningún tipo. El nombre punk viene del '79. Lo único que decía antes la gente era "shit music", por lo malo de la música. Era basura y no tenía parangón con nada.
    -¿Cuál era público?
    -Eran estudiantes y gente que tenia un background muy grande y Querian algo nuevo. El odio a los jipis existía. Ellos venían de Emerson, Floyd, Genesis o Family, y tenian el pelo hasta la cintura, con el guitarrista héroe que tocaba horas. El punk tocaba rápido. Era la primera vez que todos tocaban de negro como The Jammed, que tocaban con terno y corbata.
    -¿Y ahí comienza la vuelta al rockabilly, onda Elvis de los 50...
    -Si escuchas "Rio, rio", que está en mi último cedé, es una mezela de rockabilly y una serie de cosas raras. Te aseguro que el rockabilly va a salir nuavamente. Lo interesante de el es que es un rock blanco, tocado por trios o cuartetos, sin solos ni nada. La propuesta del punk era volver a la esencia de lo primitivo. La palabra punk aparció mucho mas tarde y viene del gangster americano. Era un insulto.
    -¿Conociste a los Sex Pistols?
    -Viviamos casi en la misma casa. Sid Vicious fue el único punk. Era hijo de jipi y lo llevaban a todas las comunas y quedó rayado y se despachó. Quería saber si estaba vivo y se cortaba los brazos. Era esquizo-frénico, Johnnie Rotten, los dias domingo, se ponia su ternito y a las 11 de la mañana, todos miraban para otro lado, e iba a buscar a la mamá y la llevaba a la iglesia. Para la Pacua, la casa quedaba vacia, porque todos se iban a su casa y el lunes estábamos llenos de planes para seguir siendo punks. Todos eran burgueses cambiaron al acento proletario...

LA ESTRELLA de Valparaíso, 28 de septiembre de 2001 (Chile)




Singende Nase
SWR2 "Dschungel" über den Musiker Alvaro
gesendet Do 1.3., 14.05 Uhr


Alvaro Ernesto Peña-Rojas Espinoza Castro wurde 1943 in Chile geboren, ging 1970 nach London, war Hausbesetzer und gründete die erste Punk-Band der Welt, die 101ers. Seit 1979 lebt er in Konstanz und dort lernt ihn Frieder Butzmann kennen - als Saxophonist vor dem Kaufhaus Woolworth.
Alvaro, der in verschiedenen Jazz-Bands spielt, feilt bis zu acht Jahre an einem Song und sagt doch: "Ich habe es nicht geschafft, in diesem Leben eine fertige Musik zu machen". Aber unfertig wie sie ist, ist sie doch in einem perfekt: in der Reduktion. Musikalisch sitzt Alvaro dabei zwischen allen Stühlen. Zwar hat er seine kleine Fangemeinde, doch von einem breiteren Publikum wird er nicht zur Kenntnis genommen. Das versucht Frieder Butzmann nun zu ändern. In seiner SWR2"Dschungel"-Sendung "Unfinished Music. Alvaro - die singende Nase" stellt er den musizierenden Chilenen mit Wohnsitz Konstanz vor.

Radio-Zeitung, März 2001




Rezension der CD '1,2,3,4'

[tb] Regelmässiger Gast auf den LEESON-Seiten ist der in Konstanz lebende Chilene Alvaro Peña-Rojas und das nicht nur deshalb, weil ¾ der Redaktion unseres schmalen Heftes hier in Konstanz leben und Alvaro neuerdings gar LEESON-Kolumnist ist. Mehr über die Geschichte dieses legendären Musikers, der seit 25 Jahren in der Undergroundszene aktiv ist, lässt sich in LEESON Nr. 9 in unserer grossen Alvaro-Story nachlesen oder auf Alvaros eigener page finden.

Nachdem unlängst die tolle CD "25 Years Of Demo Cassettes" (siehe LEESON 11) erschienen ist, gibt es nun mit "1,2,3,4" endlich wieder auch neue Songs des "Chilenen mit der singenden Nase" zu hören. Gemeinsam mit dem Konstanzer Bassisten Jens Volk hat Alvaro hier 4 Tracks eingespielt, die vor allem im Falle des obskuren Polka-Pop-Songs "Peppermint Armpits" hitverdächtig sind.

Alvaro gibt es übrigens auch zum runterladen, alle vier Songs lassen sich von der page mittels mp3 herunterladen.

Von Thomas Bohnet
in: Leeson Ausgabe Nr. 12 / Juli 2000




Rezension der CD '25 Years of Demo Cassettes'

[tb] Den »Chilenen mit der singenden Nase«, der seit über 25 Jahren von London und später Konstanz aus in Europas Undergroundszene wirkt, hatten wir schon in LEESON Nr. 9 vorgestellt. Nachdem sich Alvaro Peña-Rojas jahrelang des CD-Formats verweigert hatte - endlich vor zwei Jahren sein legendäres Album »Drinking My Own Sperm« auf CD pressen ließ - gibt es nun schon wieder älteres Material erstmals auf CD.

Wir hören 18 Songs, die in den letzten 25 Jahren den Weg auf verschiedene Democassetten des Deutsch-Chilenen gefunden hatten. Darunter auch Hits wie eben »Drinking My Own Sperm«, »Avalanche!« und »Rubber Hammer« sowie jüngere Werke wie »Tio Victor« oder »Navel Navigator«. Teilweise gibt es die Stücke in anderen Versionen als sie der Alvaro-Fan von den LPs oder Cassetten her kennt. Songs zwischen Latino-Punk und Lo-Fi-Exzentrik, Fake-World-Music und Dada. Eine CD, die die große Klasse des inzwischen 56jährigen genialen Dilettanten zeigt! Weitere Infos auf der LEESON-homepage www.inselmedia.de/Leeson oder auf Alvaros Seiten. Die CD gibt es über Alvaros eigene Plattenfirma, Squeaky Shoes Records, zu beziehen.

Von Thomas Bohnet
in: Leeson Ausgabe Nr. 11 / Februar 2000




Men Don't Cry, They Sing

Chilean poet and composer Alvaro Peña-Rojas will give a performance called "Men Don't Cry, They Sing" Tuesday, December 14, and Friday, December 17, at 8 p.m. at Bellas Artes.
Alvaro was born in Valparaíso, Chile, in 1943. He was a member of various pop music groups in the 1960s and in the 1970s formed The 101'ers with The Clash's Joe Strummer. Alvaro, who later started a solo career and has been living in Germany since the 1970s, sings and accompanies himself on the piano.
He has published seven books on poetry and released 18 records (LPs and singles) in Germany, England, India and Chile.

Atención, San Miguel (Mexico), December 13, 1999




When men don't Cry, they sing ...
Alvaro - the Chilean with the singing nose

The singer, songwriter and poet Alvaro Peña-Rojas was born in 1943 in Chile. In 1974 he came to London and formed the legendary group The 101ers with Joe Strummer (The Clash).
          Alvaro with his self produced LP's (now reissued on CD) is an important figure regarding the origins and developments of the independent music movement, which began in London ind the mid-seventies, when a handful of musicians ignored the established record companies for the first time and decided to produce and distribute their own records instead.
          This was not easy at the time and required extreme dedication, passion and self-belief coupled with the acceptance of financial hardship and other obstacles that littered the road to independence.
          Alvaro's music and poetry are difficult to define and he himself explains his work as "Transitional Music", embracing experimental European elements in music and poetry, while at the same time keeping to a solid Southern American base.
          The reaction from people who experience Alvaro's music for the first time is mixed. Most of the time, people either love or hate it, and the people who love it, often cannot explain why they do.
          Sometimes people are perplexed and confused. They don't really know how to take his music, which can be almost ridiculously, schmaltzy or, at the other extreme, be sparse and stripped to the bone.
          Without a doubt, his music is, to a certain extent, an acquired taste, but it gets better the more you listen to it. Alvaro's music is very subtle and works on various levels. The lyrics are often funny on the surface but reveal hidden depths on closer inspection.
          The songs, though they may appear simple, are never that. Often he plays with words and sometimes a joke or a poignant cultural reference goes amiss because he is multilingual and familiar with cultural aspects of Southern America for instance, that we may not necessarily be able to understand of categorise.
          Apart from his voice and his trademark stlye of singing, he uses a minimal amount of instruments in his arrangements - mainly keyboards, drums and bass. Other sound effects on his records are achieved by using simple ideas that don't involve complex or expensive machinery, but consist of sticks and stones ar hand-claps dotted about carefully.
          As a person, Alvaro is incredibly charming, oozing with charisma and wit. He's a great storyteller, hugely entertaining and hours fly by like minutes. He is a wonderful wordsmith and every conversation is a gem, dotted with anecdotes and life experiences that seem beyond the real. He richly deserves recognition for his work, which lives and breathes.
          Like his prference for a minimalist approach to music, he himself is a frugal person with a firm commitment to recycling. He is particularly fond of recycling envelopes by turning them inside out and drawing little pictures on them. He is very creative, meticulous and neat, and his letters look like little works of art themselves.
          Alvaro's personality is also expressed by what he wears. He dresses flamboyantly (thoug he probably is quite oblivious to the fact), matching colourful clothes and cowboy hats with Elvis style sunglasses, or anything else that might have been given to him or that he has picked up somewhere cheaply, but he never looks odd or dishevelled.
          His trademark 'squeaky' shoes are always incredibly polished and are adorned with a little leather heart threaded onto his shoe laces. It is almost impossible to fit Alvaro into a category or affix a label to him, but people who are familiar with musicians such as Blurt, David Thomas, The Skeleton Crew, Ivor Cutler, Robert Fripp or Can will probably appreciate Alvaro too.
          It seems like an eclectic assortment of people and styles, but Alvaro would sit quite comfortably in a record collection with the aforementioned.
          This is only a rough guide of course, but you can explore Alvaro on the internet or buy his records via mail order from:
Squeaky Shoes
Zähringer Platz 4
D - 78464 Konstanz
Germany
Fax: 0049 7531 22009

Worksop Guardian, North Nottinghamshire (Great Britain), December 10, 1999




D E R       S Ä N G E R
Er ist wohl einer der bekanntesten Chilenen weltweit - Alvaro. Sein Leben hat er in Metropolen wie London und New York verbracht - jetzt lebt und musiziert er seit rund 20 Jahren im beschaulichen Konstanz. In New York hat er längst Kultstatus erreicht, beim Sender xyz etwa halten sich seine ungewöhnlichen Songs seit Jahren ganz oben in der Hitliste. Mit Klavier, Stimme und singender Nase tourt er zur Zeit durch die deutschen Lande, doch Basislager ist und bleibt Konstanz. Mit akzent sprach er über Gott und die Welt und seine Abneigung gegenüber lauwarmem Kaffee und folkloristischer südamerikanischer Musik.

Wer. Ist. Alvaro?
Am besten hören wir ihm einfach zu, was er uns zu sagen hat...
...über Konstanz:

Foto Naja, Konstanz gefällt mir. Ich habe zum Beispiel 12 Jahre in London gelebt, da war ziemlich viel los. Als ich 1979 nach Konstanz gekommen bin, hat mir der See und die Luft einfach gefallen. In Berlin könnte ich vielleicht mehr Arbeit kriegen, aber es ist viel zu hektisch. Hier habe ich Zeit zum Denken. In Berlin geht das auch nicht, da passiert immer etwas. Zum Beispiel sagt dauernd irgendjemand: Weißt Du was, heute kommen die Menschenknochenbläser aus Bumbumbumbala, die mußt Du un-be-dingt sehen! Und am übernächsten Tag kommen die javanischen [irgendwas], dann kommt ein Künstler aus New York. Wenn ich da meine Musik, meine Gedanken entwickeln möchte, habe ich einfach keine Ruhe.

...über seinen Alltag:
Also ich übe mindestens zweimal am Tag, stehe um 10 Uhr auf, um eins koche ich mein Mittagessen, ich koche gerne und streng vegetarisch, schlafe ein bißchen, dann übe ich eine Stunde, wenn ich faul bin 10 Minuten, trinke meinen Tee, dann schreibe ich Gedichte, manchmal zwei oder drei gleichzeitig. Gedichte Schreiben dauert bei mir sehr lange... für "Peppermint armpits" habe ich drei Jahre gebraucht. Weil ich sehr viel wegschmeiße... einen Spaziergang mache ich noch und um 8 gehe ich ins Bett. Ich wohne alleine... habe Probleme mit Frauen - die sind unglaublich komisch.

...über seine Vergangenheit:
Ich war ein sehr erfolgreicher Werbetexter, in New York, in London. Das ist mein Beruf. Ich war creative director. So weiß ich, was ein Gedicht ist, meine Gedichte sind sehr einfach. Dann habe ich alles hingeschmissen, weil ich Musik machen wollte. Bis jetzt bekomme ich immer wieder Angebote von Agenturen als Werbetexter ...aus Zürich oder irgendwoanders. Keine Konsumwelt mehr. Ich möchte nicht mehr für Waschpulver werben.

...über einen Auftritt in Berlin:
10 Minuten lang habe ich mit Falsettstimme das gleiche gesungen: [er singt's vor] "Schlaf gut, gut' Nacht..." Und die Berliner haben nur mit dem Kopf geschüttelt. Da habe ich gesagt: "Wir kommen aus Konstanz, vom Bodensee, nächste Woche ist Fasching da unten, ich bin Vegetarier, trinke keinen Alkohol, habe Depressionen, Nierenstein, meine Bandscheiben sind kaputt! Ich komm' aus der Provinz!" Die Leute haben sich totgelacht. Sie waren total dabei, haben applaudiert und geschrieen. Eins kann ich garantieren: Cool ist nicht mehr in. Cool ist out. Chill out, boys! Jetzt: Wärme, Sentimentalität - Leidenschaft!

...übers Kochen:
Die chilenische Küche ist die langweiligste von ganz Südamerika. Keine Gewürze. Hühnersuppe - eine chilenische Spezialität. Viele Sachen werden gekocht und gekocht und gekocht. Linsen mit Reis.

Und das war's dann?!
Ja. [lacht] Sie leben sehr gesund. In Chile gibt's guten Wein. Ich trinke zwar keinen Alkohol... Mein Vater wollte immer, daß ich Alkohol trinke, rauche, viel Fleisch esse; er hat versucht, einen richtigen Mann aus mir zu machen.
Anne Haeming
akzent Mai 5/99




Zum Heulen schön
Nasenflöten-Virtuose:Alvaro Peña-Rojas aus Chile.

Schade, daß die Fußballnationalmannschaft heute gegen Bolivien spielt und nicht gegen Chile. Es hätte auch zu gut gepaßt, nach dem WM-Auftakt einen der interessantesten Musiker des Anden- Landes zu erleben: Alvaro Peña-Rojas, "the Chilean with the singing nose". Ein seltsamer Kauz, ein zwischen Genie und Trivialnervensäge schwankender Künstler, dessen Lebensgeschichte so spannend ist wie seine Musik. Angefangen hatte alles mit Bill Haleys Südamerika-Tournee - Auslöser für Alvaro, Mitte der Sechziger als Saxophonist bei einer Rock'n Roll-Kapelle einzusteigen. Nach der Ermordung Allendes emigrierte er 1974 nach London, wo er die legendären 101ers gründete, bei denen ein Gitarrist mitmischte, der als Joe Strummer (The Clash) berühmt werden sollte. Später brachte er sich das Klavier- und Flötespielen bei und veröffentlichte 1977 sein erstes Solo-Album "Drinking My Own Sperm", dessen Musik genauso drastisch ist wie sein Titel, mit dem er auf sein Exilanten- Dasein aufmerksam machte. Bis heute hat er mit billigsten Mitteln fünf selbstproduzierte Alben eingespielt und sich dabei vom durchgeknallten Folk-Lärm-Poeten zum großen Balladenschreiber gemausert, der lateinamerikanische Melodien mit klassischen Songwriting kreuzt. Seine Musik erinnert an John Cale, Robert Wyatt oder Randy Newman. Sie ist ergreifend und von überquellender Menschenfreundlichkeit, ja, manchmal ist sie einfach zum Heulen schön. Voller Fernweh auch. Von allzu niederdrückender Schwermut bleibt sie allerdings verschont - auch durch den unbändig trockenen Humor, der sich in den englisch-spanischen Texten entfaltet. Alvaro baut oft schräge Kaputtklänge ein, läßt sie zerbröseln oder beginnt unvermittelt, irgendwelches Kauderwelsch zu brabbeln. Immer wieder auch läßt er sich gern zu Sentimentalitäten auf der Nasenflöte hinreißen. Ein ungewohnter Klang wie seine herzergreifende, ganz erschütterliche Stimme, brüchig und warm - und so seltsam wie seine selbstgenähte Phantasieuniform oder die Marotte, nur mit weißen Handschuhen in die Klaviertasten zu langen. Nach fast 20 Jahren im europäischen Exil (letzte Station Konstanz) ist er 1992 in seine chilenische Heimatstadt Valparaiso zurückgekehrt, letztes Jahr 50 geworden und immer noch eine kindliche Musikerseele, die voller Überraschungen steckt.
Volker Lüke
DER TAGESSPIEGEL, Berlin 17.6.1994




Ein Akt der Chile-Solidarität

Konstanz/Valparaiso(gil) - Zu Zeiten des chilenischen Diktators Pinochet emigrierte Alvaro Peña-Rojas nach London. Seinen 50. Geburtstag feiert er jetzt in Deutschland mit einer ausgefallenen Idee. Im "Charlie Pig Dog Club" in London traf Alvaro, der in Chile in einer Werbeagentur gearbeitet hatte, 1974 auf die frühe Punkszene und auf Joe Strummer, der später The Clash gründete. Später ging Alvaro nach Deutschland, wo er auf seinem Label Squeaky Shoes Records fünf vielbeachtete Kultalben und einige Tapes und Singles aufnahm, darunter auch 1977 "Drinking My Own Sperm". Zur Feier seines 50. Geburtstages ließ der Chilene, der jetzt wieder die meiste Zeit des Jahres in seiner Heimatstadt Valparaiso verbringt, für seine Freunde eine Single mit der limitierten Auflage von 500 Stück, alle von Hand bemalt, pressen - Titel: "I'm Not So Young Anymore". (...) Mit dem Erlös der Chile- Solidarität will Alvaro in Valparaiso Spielmöglichkeiten für junge Musiker finanzieren."
MUSIK WOCHE, 1993

Impressum